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Französische Seealpen - 3. Teil von Ceillac nach Modane und von Modane nach Landry
06.07.2008 bis 17.07.2008 / Erwin Wögerbauer, Franz Leibezeder, Daniel Dornstädter, Edi Wollanek
So, nun geht es wieder ab nach Frankreich. Diesmal fuhren wir mit zwei PKW und starteten um vier Uhr früh. Über den Brenner, Verona, Mailand, Turin erreichten wir, nachdem wir den Frejus-Tunnel durchfahren hatten, am frühen Nachmittag Modane. In der Nähe des Bahnhofes stellten wir ein Auto ab und fuhren mit dem zweiten Auto über den Col de Galabier (bekannt durch die Tour de France) hinüber nach Briancon und weiter nach Ceillac. Bei der Überfahrt hatten wir dichten Nebel und ein starkes Gewitter und auch in Ceillac regnete es noch. Nach einem guten Abendessen schliefen wir in der Gite d'Ètape.
Hier die einzelnen Tagesetappen.
1. Tag: Von Ceillac nach La Chalp über den Col Fromage
2. Tag: Von La Chalp nach L'Envers du Fontenil (Briancon) über den Col des Ayes
3. Tag: Von L'Envers du Fontenil nach Plampinet über den Col de la Lauza
4. Tag: Von Plampinet zur Refuge Mt. Thabor über den Col des Thures und das Vallèe Etroite
5. Tag: Besteigung des Mt. Thabor und Abstieg nach Modane
Da es dann am nächsten Tag in der Früh stark regnete, entschlossen wir uns für einen Ruhetag in Modane. Auch benutzen wir den Tag um das zweite Auto zu holen. Also wieder über den Galabier nach Ceillac und wieder zurück mit zwei Autos. Wir fuhren dann aber gleich weiter hinüber nach Landry zum Endpunkt unserer Wanderung und stellten beide Autos beim Bahnhof ab. Zurück nach Modane fuhren wir mit dem Zug. Unter Tag besserte sich das Wetter zwar wieder, aber am Abend regnete es wieder stark. In Modane schliefen wir eine weitere Nacht.
6. Tag: Von Modane zur Refuge PlanSec
7. Tag: Von der Refuge PlanSec zur Refuge Arpont
8. Tag: Von der Refuge Arpont zur Refuge de la Leisse
9. Tag: Von der Refuge de la Leisse zur Refuge Rosuel über Val Claret und das Col du Palet
10. Tag: Von der Refuge Rosuel nach Landry
In Landry versorgten wir uns noch für die Heimfahrt. Über den kleinen St. Bernhard-Pass fuhren wir nach Italien hinüber und dann weiter nach Mailand und dem Brenner nach Hause.
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1.Tag: 07.07.2008
Von Ceillac über den Col Fromage, das Château Queyras, den Lac Roue nach La Chalp
Nach einer noch regnerischen Nacht erwartete uns zum Abmarsch nach dem ausgiebigen Frühstück sogar schon etwas Sonnenschein. Von der Gite d’Ètape marschierten wir nordwärts aus dem Ort Ceillac hinaus und weiter zur St. Barbe Kapelle hinauf. Kurz danach beginnt links der Steig durch lichten Lärchenwald, hinauf zum Col Fromage (2301 m).
Ab nun ging es wieder bergab durch schöne Bergmatten. Später kam wieder der Lärchenwald und dazwischen immer wieder eine üppige Almwiese mit einer enormen Blumenpracht.
Das letzte Stück hinunter nach Château Queyras (1350 m) ist wieder steiler und führt im oberen Teil durch die Schlucht des Baches Torrent.
Der Weg führte uns durch den Ort Queras um das gleichnamige Fort, das auf einem Hügel thront, herum und westlich aus dem Ort hinaus. Nach den ersten Kurven auf der Bundesstrasse zweigt ein Steig rechts ab. Steil geht der Weg durch Kiefernwald und später durch Lärchenwald hinauf zum Lac de Roue (1850 m).
Ab dem See geht es wieder leicht bergab zum Weiler Les Maisons hinüber. Nur das letzte Stück vor dem Weiler fällt der Steig durch Wiesen etwas steiler hinab.
Nach dem Ort wanderten wir durch einen Wald fast eben an einer Bergflanke entlang. Unter uns sahen wir den Ort Arvieux.
Vor dem Ort La Chalp stiegen wir noch einige Höhenmeter abwärts. Auf der Bundesstrasse wanderten wir dann noch ca. 2 km hinauf nach Brunissard (1797 m).
Da wir in der Gite d’Ètape keinen Platz mehr bekamen, durften wir wieder zurück nach La Chalp gehen, wo wir uns im Hotel „Le Borne Ensoleillèe“ Zimmer nahmen.
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2.Tag: 08.07.2008
Von La Chalp über den Col des Ayes nach Briancon und L'Envers du Fontenil
Am Morgen erwartete uns ein wolkenloser Himmel und eine grandiose Fernsicht. Frohen Mutes marschierten wir wieder die 2 km hinauf nach Brunissard. Eine asphaltierte Strasse führte uns weiter hinauf und zuletzt erwarteten uns ein paar Serpentinen auf einer Schotterstrasse. Nach Durchschreitung eines schönen Hochtales mit einigen Almhütten mussten wir über steile Serpentinen auf blumenreichen Almwiesen zum Col des Ayes (2477 m) hinaufsteigen.
Drüben ging es vorerst wieder steil hinunter bis zu einer Alm. Ab dort begann ein Fahrweg, dem wir weiter hinunterfolgten. Nach einer Brücke über den Ayes-Bach verließen wir die Strasse und bogen rechts auf einen Waldweg ein, der durch schönen Lärchenwald weiter hinunterführte. Der Weg wurde später immer steiler und mündete dann bei den Chalets des Ayes (1700 m) auf eine asphaltierte Strasse, der wir weiter hinunter folgten.
Ungefähr bei 1600 m trennten sich Daniel und Erwin von uns, um rechts zu einem Fort hinaufzusteigen. Da das Fort aber auf 2000 m lag, beschlossen Franz und ich den Normalweg hinunter nach Briancon zu nehmen.
Also wendeten wir uns nach links und wanderten auf einer alten Schotterstrasse fast eben hinaus, bis wir Briancon rechts unten liegen sahen. Die letzten 300 Höhenmeter lief der Weg auf einem Waldsteig ziemlich steil hinunter.
Im Vorort Villard-St.Pancrace mussten wir wieder rechts hinauf zu einem Stausee (1350 m) marschieren. Der Weg zur Staumauer war allerdings versperrt. Also wendeten wir uns nach links, um auf einem vorerst sehr steilem Schotterweglein in das Tal des Cerveyrette hinunterzusteigen. Entlang des Baches führte der Weg auf der anderen Seite des Baches in die Stadt Briancon hinein.
Durch den Schappe-Park erreichten wir nach einem kleinen Aufstieg die Altstadt von Briancon.
Über eine alte Steinbrücke überquerten wir das hier sehr tiefe Tal der Durance und wanderten auf der anderen Seite des Flusses hinaus nach L’Envers. Nachdem wir die Durance wieder überschritten hatten erreichten wir müde die Gite d’Ètape in Fontenil, die in einer alten Mühle untergebracht ist. Hier wurden wir sehr herzlich empfangen und vorzüglich bewirtet. Daniel und Erwin erreichten die Gite erst eine Stunde später.
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3.Tag: 09.07.2008
Von L'Envers du Fontenil über Montgenevre, den Col de la Lauza nach Plampinet
Ein weiterer schöner Wandertag erwartete uns am Morgen. Nach dem ausgiebigen Frühstück marschierten wir bei wolkenlosem Himmel hinauf nach Montgenevre (1894 m). Der GR 5 folgt einer alten Militärstrasse, die immer im Wald entlang einer Bergflanke stetig bergauf führt. Nur das letzte Stück folgt hier der Durance, die jetzt nur ein Bächlein ist, auf einem kleinen Waldsteig. Das letzte Stück mussten wir der Bundesstrasse folgen, die in den Ort Montgenevre hineinführt.
Nach einer kurzen Rast marschierten wir nördlich wieder aus dem Schieort hinaus um in ein Tal nach links einzuschwenken.
Diesem Tal folgten wir auf einer Schotterstrasse durch lichten Lärchenwald. Die Strasse wurde dann immer steiler und mündete auf 2000 m in ein Hochplateau. Durch wunderschöne Blumenwiesen und Grasmatten erreichte der Steig schließlich das Col de la Lauza (2529 m). Bei einer ausgiebigen Rast genossen wir das herrliche Bergpanorama.
Nach dem Pass ging der Steig zuerst sehr steil hinunter, um dann wieder zum Col de Dormillouse (2445 m) anzusteigen.
Über Grasmatten stiegen wir dann bis zur Waldgrenze hinunter. Entlang von Dreitausendern mit riesigen Geröllflanken fiel der Steig dann im Wald bis zur Alm des Acles (1900 m) steiler hinunter.
Nach Überquerung des Baches Acles wanderten wir dann in westlicher Richtung auf einer Schotterstrasse fast eben ca. 2 km hinaus. Der Acles-Bach bildet auf der linken Seite der Strasse eine tiefe Schlucht. Nachdem wir eine Felskante umschritten hatten, mussten wir auf endlosen Serpentinen auf der staubigen Schotterstrasse nach Plampinet (1482 m) hinuntermarschieren. In der Auberge La Cleida erwartete uns ein reichliches Abendessen und ein schönes Nachtlager.
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4.Tag: 10.07.2008
Von Plampinet über den Col des Thures, das Vallèe Etroite hinauf zur Refuge Mt. Thabor
Und am Morgen, wieder wolkenlos, aber sehr kühl. Doch da wir zügig auf einem Schotterweg leicht ansteigend wegmarschierten, wurde uns bald warm. Und nach einer Stunde im Morgenschatten, als wir den Ort Roubion erreichten war auch die Sonne wieder unsere Begleiterin. Von der Ortschaft ging eine Strasse in ein tief eingeschnittenes Bachtal hinauf. Dieser Strasse folgten wir einige Zeit. Dann begann ein Steig in steilen Serpentinen, der uns zu einem Hochplateau hinaufführte.
Nach einer kurzen Rast marschierten wir auf weichen Almwiesen weiter leicht ansteigend hinauf zum Col des Thures (2194 m). Gleich nach dem Col lag der Lac Chavillon, der wieder zu einer kurzen Rast einlud, denn das Panorama war überwältigend. Vor uns lag der mächtige Bergstock der drei Königsberge, Gaspar, Melchior und Balthasar.
Jetzt mussten wir wieder hinunter. In steilen Serpentinen führt der Steig in das Tal Vallèe Etroite hinab. In diesem Tal wird italienisch gesprochen, da es eine italienische Enklave ist.
In der Refuge Tre Alpini genehmigten wir uns eine kurze Rast. Auf einer Schotterstrasse wanderten wir zu der Pont (Brücke) de la Fonterie hinauf. Von links stürzte der Wildbach tosend über eine Geländestufe herunter. Wir überquerten diesen Bach über die Brücke und stiegen zu einem Hochplateau hinauf, dem wir nordwärts weiter hinauf folgten. Entlang des Baches Tavernette verlief der Steig leicht ansteigend, bevor uns eine weitere Geländestufe auf das nächste Hochplateau hinaufführte.
Inmitten einer weidenden Kuhherde machten wir kurze Rast, um uns für den letzten Aufschwung zum Col de la Vallée Etroite (2435 m) zu stärken.
Nach dem Pass schwenkten wir nach links und in kleinem Auf und Ab erreichten wir kurz danach die Refuge Mont Thabor (2508 m).