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- Geschrieben von: Wollanek Eduard
- Kategorie: Wien-Nizza 2007
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Französische Seealpen - 1.Teil von Nizza bis St.Sauveur sur Tinèe
31.03.2007 bis 03.04.2007 / Erwin Wögerbauer, Edi Wollanek, Leibezeder Franz
2. Tag: 02.04.2007
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel (zum Glück war es heute offen) begannen wir unseren weiten Marsch bis St. Dalmas-Valdeblore.
Die Sonne strahlte und unser Blacky wollte auch wieder mit. Diesmal konnten wir ihn aber überzeugen, dass es nicht geht.
Gleich beim Hotel beginnt der Aufstieg zum Col de Mei (1220m). Ein sehr schöner Bergpfad mit schönen Rückblicken auf Utelle und das Vesubie-Tal geleitete uns in Serpentinen hinauf. Oben ging es fast eben zwischen einiger Berggipfel weiter. Die Vegetation wurde immer mehr alpin mit Fichten. Nach kurzer Trinkpause unterhalb des Tete Descandolier stiegen wir zu einem Pass unterhalb des Le Brec de Utelle auf 1500 m hinauf.
Zur verlassenen Alm Les Pras hinab auf wunderschönem Waldpfad und dann weiter durch dichteren Wald hinunter zum Col de Gratteloupe erreichten wir das Col des Fournes (1350 m).
Jetzt folgte ein steiler Aufstieg zum Col Andrion (1600 m) immer durch dichten Wald, mehrmals eine Strasse kreuzend.
Dieser Strasse folgten wir jetzt ca. 2 km leicht bergab bis zur Quelle der Brasque. Hier machten wir unsere letzte Pause. Auch sollte man hier unbedingt Wasser fassen.
Schon auf der Strasse lag Schnee und Schnee lag dann bis zum Le Caire Gros oberhalb St. Dalmas.
Bei einer Kapelle zweigt der Pfad links ab und führt in Serpentinen hinauf zum Col du Fort (1942 m). Nur leicht bergauf stapften wir weiter bis zum Collet des Trous (1992 m). Hier lagen noch gute 20 cm Schnee. Der folgende Abschnitt führte uns entlang mehrerer Berggipfel im 2000-er Bereich.
Zuerst im Schnee ein Stück bergab und dann teilweise eben teilweise ansteigend und dann wieder bergab erreichten wir den Pass Le Caire Gros. Dabei überstiegen wir teilweise die 2000 m Grenze. Ab hier folgt der lange Abstieg nach St. Dalmas-Valdeblor. 700 Hm mussten wir zuerst im Schnee und später auf steilem Steig hinuntersteigen.
Da es schon wieder sehr spät am Abend war stieg Franz etwas schneller ab um Quartier zu machen.
Erwin plagten seine Blasen und daher stiegen wir Zwei langsamer hinab. Nach 10 Stunden Marsch erreichten auch wir unser heutiges Etappenziel.
Wir übernachteten wieder in einer Gite d'Etappe und bekammen vom Wirt ein sehr reichliches Abendessen. Nach dem Duschen fielen wir in unsere Schlafsäcke. Können wir noch weiter? Diese Frage stellte sich, angesichts der grossen Blasen, die Erwin uns zeigte.
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- Geschrieben von: Wollanek Eduard
- Kategorie: Wien-Nizza 2007
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Französische Seealpen - 1.Teil von Nizza bis St.Sauveur sur Tinèe
31.03.2007 bis 03.04.2007 / Erwin Wögerbauer, Edi Wollanek, Leibezeder Franz
Tag 1: 01.04.2007
Am Vortag sind wir nach Nizza gekommen und haben uns im Hotel de Suisse einquartiert. Am Abend marschierten wir zum Strand des Mittelmeeres hinunter, um wirklich bei Höhenmeter "Null" zu beginnen. Auf dem Retourweg zum Hotel begann es zu regnen, der die ganze Nacht anhielt.
Nach dem Frühstück im Hotel de Suisse in Nizza marschieren wir bei Regen, aber in der Überzeugung, dass sich das Wetter bessert, los. In der Stadt beginnt bereits der Anstieg und bis nach Air Michelle haben wir bereits einige Höhenmeter überwunden. Nach kurzer Rast in einem Restaurant marschieren wir durch die letzten Vorgärten hinauf Richtung Chauve de Aspremont, einem kleinen Fort auf einem Höhenzug nördlich von Nizza. Noch ist es windig, kühl und leicht regnerisch und der Weg ist ziemlich schmierig.
Nach einem kleinen Abstieg erreichen wir gegen Mittag den kleinen Ort Aspremont. Hier essen wir vorzüglich zu Mittag. Anschliessed müssen wir wieder auf einen Höhenrücken hinaufsteigen, dem Mont Cima. Entlang seiner Ostflanke verläuft der Wanderweg weiter. Hier treffen wir auf einen kleinen schwarzen Hund, der uns bis zum Abend begleitet. Nach einem Auf und Ab erreichen wir am Nachmittag den Ort Levens. Im Wald geht jetzt der Weg steil hinunter in das Tal der Vesubie. Unterwegs müssen wir unserem Begleiter (Blacky nennen wir ihn) das Leben retten. Er springt in einen Wasserkanal und drohte in einen Tunnel abzutreiben.
Nach Überquerung der Vesubie steigen wir zuerst nach Cros d'Utelle hinauf und weiter auf einem guten Steig zu einer Kapelle hinauf. Jetzt wird es schon dunkel, aber Utelle ist noch weit entfernt. Im Licht des aufgehenden Vollmondes wandern wir weiter an einer Bergflanke entlang, bevor wir müde das Bergdorf Utelle erreichen.
In Utelle ist natürlich schon alles ruhig, aber wir haben Glück, denn nach langem Suchen treffen wir auf Einheimische, die uns die Gite d'Ètape zeigen. Hier können wir uns duschen und nach einem Bier fallen wir todmüde in unsere Betten.