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Tag 2: 07.07.2012
Von Barbian über den Ritten nach Bundschen (Sarntal)
Nach sehr guten und reichlichen Frühstück marschierten wir zuerst die Strasse ein kleines Stück Richtung Barbian. Das Wetter hatte sich nach nächtlichen Regen gebessert und die Sonne gewann langsam die Oberhand.
Der Aufstieg zum Ritten begann jetzt. Zuerst folgten wir einer Bergstrasse steil hinauf. nach ein paar Kehren verliessen wir diese Strasse und bogen in einen alten Karrenweg ein. In langen Serpentinen führte uns der Weg bis zur Unteraichneralm hinauf. Teilweise ziemlich steil und mit Steinen gepflastert war es durch den Regen sehr rutschig. Nach anstrengendem Anstieg bis zur Alm machten wir eine kurze Rast.
Weniger steil ging es nach der Alm durch herrliche alte Zirben weiter hinauf zu einer weiteren Almhütte. Nach einer Strecke durch Fichtenwald erreichten wir den Schlepplift zum Unterhornerhaus. Auf der Lifttrasse führte eine Schotterstrasse weiter hinauf. Auf dem Unterhornerhaus stärkten wir uns.
Nachdem wir beim Aufstieg teilweise in den Wolken waren, schien hier heroben auf dem Ritten die Sonne, daher entschlossen wir uns auch noch auf das Rittner Horn hinaufzuwandern. Der Aufstieg war dan ein sogenannter Trampelpfad. Auf dem Rittener Horn war zwar die Aussicht sehr schön, da aber in unmittelbarer Nähe eine grosse Antennenanlage steht, stört das den Gesamteindruck von Naturnähe sehr. Daher blieben wir nicht sehr lange auf dem Gipfel und marschierten hinaus auf das weite Plateau des Ritten.
Wir durchwanderten grosse Almen mit vielen Rindern und Pferden, bis der eigentliche Abstieg in das Sarntal begann.
Auf schönem Wiesensteig wanderten wir hinunter bis zur Waldgrenze, die bei der Gissmannalm lag. Jetzt begann ein schöner aber steiler Waldsteig bis hinunter zum Roaner. Auf dieser Alm war gerade ein Kirchtagsfest mit Blasmusik, daher blieben wir eine kurze Zeit.
Nach der Alm stiegen wir auf sehr schönem Waldsteig zu der Strasse hinunter, die bis zum Eggerhof nicht sehr steil hinunterführte. Jetzt war wieder ein Waldsteig hinunter bis zur Asphaltstrasse zu bewältigen. Kurz vor dem wilden Tanzbach begann dann die Asphaltstrasse. Zuerst noch ein kurzer Anstieg zu einem kleinen Ort hinauf, dann ging es teilweise sehr steil hinaus in das Sarntal nach Bundschen.
Ziemlich müde erreichten wir das Gasthaus Bundschen, das direkt beim Ortsanfang an der Starsse liegt. Das Abendessen war wieder vorzüglich und die Zimmer gut ausgestattet.
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Tag 3: 08.07.2012
Von Bundschen (Sarntal) über die Hausbergalm nach Mölten
Hinter dem Gasthaus Bundschen geht der Weg hinunter zum Bach Talfer. Gleich danach begann der Steig in den Wald hinein. Die ersten Meter mussten wir durch hohes Gras und Brennesseln gehen (sollte mal gemäht werden), dann begann aber ein steiler Waldweg bis auf eine Alm hinauf. Weiter oben querten wir einigemale die heraufkommende Strasse. Nach kurzer Rast und ein kleines Stück die Strasse entlang zweigte rechts eine Schotteweg ab der steil in einem Föhrenwald hinaufging. Oben wechselte der Wald und der Weg. Wir wanderten fast eben im schönen Fichtenwald hinüber zur Hausbergalm. Unterwegs passierten wir den in den Karten eingezeichneten Stallnersee, der allerdings nur mher ein Hochmoor war.
Auf der Jausenstation Hausbergalm stärkten wir uns und marschierten dann auf der weiten Waldalm fast eben weiter. Nach einem leichten bergauf im Wald, senkte sich der Weg, wir hatten hier einen schönen Forstweg, der dann in eine Schotterstrasse überging. Bei der Jöchlwaldhütte wurde die Strasse breiter und wir sehen hier eine Menge parkende Autos. Vermutlich wandert halb Bozen in den Wäldern herum, es ist ja Sonntag.
Auch die Jesier Jöchlalm lassen wir links liegen und erreichen nach einer längeren Wanderung eine Abzweigung nach rechts. Diese leitet uns auf eine Alm hinaus und dann auf einem Forstweg hinab zu einem kleinen Weiler mit weiten Almflächen.
Auf einer Asphaltstrasse gehen wir hinab zu einem grossen Parkplatz. Der Weg zweigt dann kurz danach links auf einen alten Karrenweg ab, der steil nach Mölten hinunterführt.
In Mölten kehrten wir kurz ein und fragten nach dem Rastlhof. Dieser liegt auf einem Berghang ausserhalb von Mölten. Wir hatten also noch ein kurzes Stück Strasse und eine steile Wiese zu bewältigen, bevor wir müde unser heutiges Ziel erreichten.
Die Sonne schien am Morgen und am Abend vom fast wolkenlosem Himmel. Unterwegs war es kurzzeitig ziemlich bewölkt, es blieb aber trocken.
Im Rastlhof wurden wir sehr gut bewirtet. Das Abendbrot, eine Speck und Käseplatte war ausreichend und sehr schmackhaft. Die Zimmer mit Balkon und Blick auf Mölten waren sehr schön ausgestattet. Im schönen Wintergarten ließen wir den Abend bei ein paar Glaserl Wein ausklingen.
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Tag 4: 09.07.2012
Von Mölten über Vilpian, Nals nach Gfrill
Wunderschönes Wetter erwartete uns beim Aufstehen. Bei wolkenlosen Himmel haben wir einen sehr heissen Tag zu erwarten. Wir haben heute grosse Anteile von Asphaltstrassen und die Durchquerung des Etschtales vor uns.
Wir marscheiren vom Rasthof auf der Strasse hinunter zur Seilbahnstation unterhalb von Schlaneid. Hier beginnt der eigentliche Abstieg in das Etschtal. Die ersten Höhenmeter geht es eine Strasse steil hinunter, dann beginnt ein alter Karrenweg, der dann weiter unten in einen Steig mündet, der entlang der steilen Felswand hinunter nach Vilpian führt.
Unten im Ort stärken wir uns in einem Gasthaus und wechseln bei unserem Auto die Wäsche. Mit einem etwas schwererem Rucksack, jetzt mit Schlafsack und mehr Wäsche, nehmen wir die Durchquerung des Etschtales nach Nals hinüber in Angriff. Mittlerweile hatte es hier herunten an die 30 Grad erreicht. Auf der Strasse marschierten wir schwitzend nach Nals hinüber.
Nach dem Ort beginnt dann der Aufstieg auf einem alten Karrenweg bis kurz unter eine alte Burg. Jetzt begann wieder die Asphaltstrasse bis hinüber nach Prissian. In eienm Gastgarten rasteten wir wieder.
Der weitere Weg hinauf nach Gfrill war zwar steil, aber wenigstens nicht mehr asphaltiert. Zuerst ging es durch Apfelplantagen und Weinberge, später im Wald hinauf bis zum Gfrillerhof.
Das Gasthaus Gfrillerhof liegt an der Gampenpass-Strasse. Wir wurden sehr freundlich aufgenommen. Die Zimmer boten einen traumhaften Blick hinaus in das Etschtal bis zum Rosengarten hinüber. Das Abendessen war wieder vorzüglich. Wir speisten in einm schönen Wintergarten mit herrlicher Aussicht.
Nach dem Abendessen zog dann ein starkes Gewitter mit Hagel durch. Das Wetter dauerte aber nicht sehr lang und es verabschiedete sich mit einem schönen Regenbogen.
Bei einem Glas Wein lieseen wir den Abend wieder ausklingen, und schliefen vorzüglich.
Der Gfrillerhof ist sehr zu empfehlen, die Wirtsleute sind sehr gastfreundlich und die Küche ist hervorragend.
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Tag 5: 10.07.2012
Von Gfrill über den Laugen in das Ultental
Die längste Etappe unserer Tour steht bevor. Hält das Wetter? Nach abendlichem Gewitter, war die Nacht sternenklar, am Morgen war es leicht bewölkt und kühl.
So marschierten wir also los, mit einem guten Frühstück gestärkt. Die Passstarsse querend tauchten wir in den Wald ein der noch dampfte. Der Steig ging bis zur nächsten Querung der Strasse mässig steil hinauf. Ab jetzt wanderten wir auf einer Forststrasse weiter bergauf. Die Strasse wurde dann sehr steil bevor sie auf die Gfrillner Alm mündete. Auf der Alm machten wir kurz Trinkpause und bekamen einen Sommerspritzer serviert (mit sehr guten Wein).
Jetzt begann es leicht zu regnen. Wir stiegen aber trotzdem weiter hinauf zum Laugensee. Der Steig ging über Almboden und dann durch Blocksteine und Geröll hinauf zum See.
Der Regen hörte hier wieder auf und wir begannen den letzten Anstieg hinauf zur Laugenspitze. Am ausgesetzen Grat zogen Nebelschwaden aus dem Tal herauf und es begann zu donnern. Wir beeilten uns also auf den Gipfel zu kommen. Doch kurz vor dem Gipfel riss die Wolkendecke auf, es hörte auf zu donnern und die Sonne schien bis zum Abend vom fast wolkenlosen Himmel - Wetterglück.
Die Aussicht vom Laugen war wunderbar. Wir begannen dennoch nach kurzer Pause den Abstieg, denn unser Weg war noch lang. Und er sollte noch länger werden, denn wir übersahen beim Abstieg eine Abzweigung und marschierten zu weit südlich weiter. Bei einer Markierung orientierten wir uns dann und wanderten zu der Alm Pradont. Hier stärkten wir uns mit Bier und Käse und fragten nach dem weiteren Weg.
Nach der Alm mussten wir einen kleinen Gegenhang ersteigen. Oben senkte sich der Steig dann in weitem Bogen hinunter zur Aleralm. Hier trafen wir wieder auf unsere Originalroute.
Oben im Wald waren noch die Hagelkörner vom gestrigen Gewitter zu sehen, wir hatten also den richtigen Tag für die Laugenüberquerung getroffen.
Nach der Aleralm begann dann der Steig zur Gampenalm hinüber. Zuerst war es ziemlich schmierig, dann besserte sich aber der Weg. Er führte uns hinauf um ein Kar zu überschreiten und kurfte dann um einen Bach herum. Nach einer Stunde erreichten wir die Gampenalm.
Bis zur Spitzneralm brauchten wir dann fast eine Stunde, der Steig war aber fast eben, erst vor der Alm senkte er sich.
Von der Spitzner Alm bis in das Ultental hinunter war der Waldsteig dann steil.
Unten beim Bach der vom Zoggler-Stausee herunterkam sahen wir dann ein Gewitter vom Hasenohr herunterkommen und es begann zu regnen und zu donnern. Den letzten Anstieg auf der Strasse hinauf zum Eggwirt in St. Walburg hetzten wir dann trotz unserer Müdigkeit hinauf.
Nach dem Einchecken und duschen genossen wir unser Bier im Gastgarten, denn das Gewitter war wieder vorbei.
Das Abendessen war dann ein 5-Gängemenü, das uns sehr mundete.
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Tag 6: 11.07.2012
Vom Ultental hinauf zur Kuppelwieseralm
Nach dem ausgiebigen Früstück mussten wir den Ort bis zum Stausee hinauf durchwandern. Hier zweigte eine Strasse ab die uns weiter hinauf führte. das letzete Stück wanderten wir auf einem alten Weg weiter hinauf. Oben fragten wir einen Bauern nach den weiteren Weg. Da wir aber nach Kuppelwies fragten und nicht nach der Kuppelwieseralm, wies uns der Bauer natürlich wieder hinab, da es einen Ort Kuppelwies am Ende des Stausees gab.
Also wanderten wir den allerdings schön angelegten Steig wieder hinab. Nach schönen Ausblicken auf den Stausee erreichten wir die Strasse, die von Kuppelwies heraufkam. Hier bemerkten wir unseren kleinen Orientierungsfehler.
Also rechts wieder auf der Strasse hinauf. Beim Weiler Moos kam dann die Strasse herüber, die wir hätten nehmen können. Jetzt wanderten wir weiter die Strasse hinauf, diese ging zur Kuppelwieseralm hinauf. Ein Stückchen oberhalb Moos, kam dann die andere Talseite eines Baches herbei. Nach Überquerung des Baches zweigte ein Steig links ab und führte hinauf zu einem Forstweg, auf dem wir dann St. Moritz, einen kleinen Weiler, erreichten.
Das Gasthaus hatte Ruhetag, daher wanderten wir wieder weiter. Da es leicht zu nieseln begann, packten wir unsere Regensachen heraus. Das war klug, denn kurze Zeit später ging zu ein Regenschauer durch.
Der Weg zum Gasthaus Steinrast hinauf war fast eben, zuerst ein Forstweg, dann ein schöner Steig. Im Gasthaus Steinrast blieben wir eine Stunde sitzen und hielten Mittagsmahl. Wir wussten ja noch nicht, ob wir etwas zu Abendessen bekamen.
Das letzte Stück hinauf zur Kuppelwieseralm war nicht mehr lang und führte über eine Almwiese leicht bergan.
Die Gaststätte und die Alm lag unterhalb der Staumauer des Arzkarsees.
Bei der Kuppelwieseralm fragten wir dann nach einem Nachtquartier. Es hiess zuerst, dass in der Nacht geschlossen ist, also dachten wir schon an ein Biwak im Freien.
Doch nach kurzer Beratung der Bewohner, erhielten wir die Möglichkeit in der Dachkammer zu übernachten. In der Almhütte blieben während der Nacht drei Hirten, die die Alm bewirtschafteten.
Am Nachmittag regnete es noch einmal leicht. Wir verbrachten den Nachmittag mit Kartenspiel.
Wir bekamen dann am Abend sogar eine deftige Speck-Käsejause serviert. Mit den Hirten hatten wir dann bis in den fortgeschrittenen Abend viel Spass bei Bier und Wein. In der Dachkammer, die in der neugebauten Alm sehr gross und sauber war, schliefen wir dann auf bereitgestellten Matratzen und im Schlafsack vorzüglich.
Hier nocheinmal unser Dank an die Leute auf der Kuppelwieseralm für die gastfreundliche Bewirtung.