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20.12.2007 / Erwin Wögerbauer, Edi Wollanek
Von Wien nach Perchtoldsdorf
Diese "kleine" Tour ist zwar keine Bergtour, aber da unser Weg ja von Wien nach Nizza führt, gehört natürlich der Anfang in Wien gemacht. Wir wählten dazu den Stephansplatz.
Um 12:15 Uhr marschierten wir also beim Dom weg. Der Weg führte uns an der Hofburg, der Oper vorbei, die Wiedner-Hauptstrasse und dann die Schönbrunnerstrasse hinaus zum gleichnamigen Park. An der linken Seite des Parks entlang ging es hinauf zur Gloriette und im Süden beim Friedhof von Maxing wieder hinaus. Jetzt weiter zur Speisinger Strasse, diese entlang bis hinunter zur Breitenfurterstrasse und dann hinauf zur Willergasse. Über die Sonnbergstrasse weiter zur Höhenstrasse. Hier begann ja die Etappe in den Wienerwald.
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Französische Seealpen - 2. Teil von Saint Sauveur sur Tinèe nach Ceillac
08.07.2007 bis 14.07.2007 / Erwin Wögerbauer, Franz Leibezeder, Daniel Dornstädter, Edi Wollanek
Am 08.07.2007 war es wieder soweit. Um Mitternacht starteten wir mit dem Auto und fuhren nach Frankreich. Diesmal wählten wir die Route über Mailand und Turin und weiter über Briancon, den Col de la Bonette und weiter im Tinèe-Tal bis St. Sauveur sur Tinèe.
Nach 14-stündiger Fahrt erreichten wir endlich unser Ziel. Diese Routenwahl war nicht sehr geschickt, doch wollten wir einen Teil der Strecke, die wir durchwandern wollten, begutachten. Die Fahrt war zwar mühselig, doch die Fahrt über den höchsten Strassenpass Europas (Col de la Bonette - 2800 m) war sehr beindruckend.
Übermüdet starteten wir unsere Tour. In Sauveur erwartete uns ein starker, heißer Wind vom Meer. Dieser Wind ließ aber nach ein paar Höhenmeter hinauf nach Roure nach und hörte später ganz auf.
Hier die einzelnen Tagesetappen.
1. Tag: Von Saint Sauveur sur Tinèe zur Gite de Longon hinauf
2. Tag: Von der Gite de Longon über den Mont Mounier nach Roya
3. Tag: Von Roya über den Col du Blainon, Auron, Saint Etienne de Tinèe, den Col d'Anelle hinunter nach St. Dalmas le Selvage
4. Tag: Von St. Dalmas le Selvage über den Col de la Columbière hinunter nach Bousièyas
5. Tag: Von Bousièyas über den Col de Fourches und den Pas de la Cavale hinunter nach Larche
6. Tag: Von Larche hinauf auf den Tete de Viraysse und hinunter nach Fouillouse
7. Tag: Von Fouillouse über den Col de Girardin hinunter nach Caillac
In Ceillac erwartete uns die Lebensgefährtin von Erwin mit ihrer Freundin. Nach einer ausgiebigen Körperpflege in der sehr gut ausgestatteten Gite d'ètape von Ceillac genossen wir ein herrliches Abendessen und feierten den erfolgreichen Verlauf unserer Wanderung. Am Sonntag fuhren wir wieder über den Bonette-Pass hinüber nach St. Sauveur und sahen dabei noch einmal einige Teilstrecken unserer Tour. Da Erwin noch einige Tage in Frankreich blieb, machten wir uns zu Dritt auf den Heimweg. Diesmal wählten wir die Route über Nizza und kamen am Abend nach 10-stündiger Fahrt nach Hause. Da diese Woche unvergessliche Eindrücke bei uns allen hinterließ, werden wir vermutlich nächstes Jahr unsere Wanderung auf dem GR 5 fortsetzen.
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1.Tag: 08.07.2007
Von Saint Sauveur sur Tinèe hinauf zur Gite de Longon
In Saint Sauveur sur Tinèe (496 m) erwartete uns ein starker heißer Wind von der Küste, der allerdings nur im Tinèe-Tal zu spüren war. Um 16:00 Uhr starteten wir den Aufstieg nach Roure. Gleich nach der Kirche Saint Blaise konnten wir an einem Brunnen Wasser tanken.
In Serpentinen führte uns der schmale Steig hinauf durch teilweise schon aufgelassene Gärten. Wir kreuzten mehrmals die heraufführende Asphaltstrasse und erreichten schließlich Roure. Durch schmale Gässchen führte der Weg gut markiert weiter hinauf und schwenkte oberhalb der Kirche nach rechts. Hier verließen wir wieder die Strasse und durch Gärten hindurch stieg der Weg weiter an. Bevor der kaum bemerkbare Pass La Barre erreicht wurde, ging es noch durch Steinhaufen hindurch und über eine Alm. Am Pass gab es wieder Wasser und nach einer kurzen Rast gingen wir auf einer Schotterstrasse weiter hinauf. Bis hierher hatten wir immer wieder schöne Ausblicke in das 600 m tiefer liegende Tinèe-Tal.
Diese Strasse führte durch den Wald von Fracha in einem Linksbogen um den Crète de Tètes herum. Kurz danach zweigt von der Strasse links ein Pfad ab. Hier passierte uns ein Orientierungsfehler und wir verließen die Strasse, um auf diesem Pfad weiter anzusteigen. Leider stellte sich später heraus, dass dieser Pfad zu weit nach links hinaufging und wir mussten daher wild nach rechts ca. 150 Hm absteigen um wieder auf den richtigen Weg zu gelangen. Den GR 5 erreichten wir schließlich kurz nach dem Dorf Rougios. Hier begann der Steig wieder und führte uns in den Graben des Baches Arcane hinein. Auf einer Holzbrücke überquerten wir den Bach und schwenkten nun nach rechts um in den Longongraben hinüberzuwechseln. Immer ansteigend erreichten wir nach einiger Zeit den Holzsteg über den Longonbach. Dieser fällt hier über eine Steilstufe herab und markiert die Grenze zum Nationalpark Mercantour.
Nach kurzer Trinkpause stiegen wir diese Steilstufe hinauf und erreichten nach fünf Stunden die Longon-Hütte (1890 m). Da wir schon sehr spät ankamen, gab es nur mehr ein Stück Kuchen und ein Bier zum Abendessen. Nach kurzer Körperpflege am Brunnen vor der Hütte legten wir uns ermüdet in unsere Schlafsäcke.
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2.Tag: 09.07.2007
Von der Gite de Longon über den Mont Mounier nach Roya
Um fünf Uhr früh weckte uns Donnergrollen und es begann stark zu regnen. Schon glaubten wir, dass uns ein Regentag auf dieser Hütte bevorsteht. Doch nach dem Frühstück war der Spuk vorbei, und es blinzelte die Sonne aus den restlichen Wolken. Nach einem guten Frühstück setzten wir unseren Weg fort und wanderten die erste Stunde über Almboden fast eben Richtung Westen. Dabei konnten wir viele Murmeltiere beobachten, die teilweise bis zu fünf Meter neben uns kauerten.
Über dem Mont Mounier zogen immer wieder dicke Regenwolken hinweg, aber auf unserem Weg blieb es, bis auf ein paar kurze Regenschauer, trocken. Nach einem Abstieg (ca. 200 Hm) führte uns der Steig entlang einer Felsflanke zu einer Rinne hinunter. Links unten sahen wir das Bergdorf Vignols. Nach Überquerung des Grabens stieg der Weg wieder an, und wir erreichten den Bach Maure, der hier aus einem schönen Tal herauskam.
Hier begann der Aufstieg zum Col de Moulinès (1981 m) und weiter über kargen Boden zum Wegweiser 48 auf dem Plateau des Mont Mounier (2585 m).
Erwin, Franz und Daniel wollten den Gipfel besteigen und schwenkten nach rechts hinauf.
Ich begann den langen Abstieg und wollte irgenwo auf die Drei warten.
Nach einer Querung entlang der Nordflanke des Mont Mounier erreichte ich auf 2480 m das Col de Crousette. Von hier ging es ca 200 Hm durch Steintrümmer hinunter auf eine schöne Hochebene, die von einem Wasser durchflossen wurde. Nachdem ich dieses Plateau durchwandert hatte begann wieder ein Abstieg über Serpentinen hinunter zum Quellgebiet des Sallevielle. Entlang diese Baches wanderte ich weiter leicht abfallend hinunter zur Cabane de Sallevielle. Rund um diese Almhütte graste eine große Schaf und Ziegenherde, die von großen Schäferhunden bewacht wurde. Durch diese Herden hindurch führte der Steig nun über Almböden hinunter zu einer Holzbrücke über die Sallevielle. Hier wartete ich auf meine Begleiter.Anschließend stiegen wir gemeinsam durch einen schönen Wald am Rande einer tiefen Schlucht hinunter nach Roya. Nach Überquerung der Sallevielle über eine Holzbrücke mussten wir auch den Fluss Roya über eine weitere Holzbrücke queren. Hier verließen wir wieder den Nationalpark Mercantour.
Nach einem kurzen Anstieg erreichten wir die Gite d’ètape in Roja (1500 m).
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3.Tag: 10.07.2007
Von Roya über Auron, St.Etienne de Tinèe nach St. Dalmas la Selvage
Nach einem reichhaltigen Abendessen in der Gite in Roya, das für alle Wanderer gemeinsam serviert wurde, genossen wir die Nachtruhe in einem eigenen Zimmer. Erholt setzten wir unseren Weg nach einem ausgiebigen Frühstück fort. Die Wolken hatten sich schon am Abend verzogen und es erwartete uns ein wolkenloser Himmel.
Gleich nach der Gite d’Etape ging es in steilen Serpentinen hinauf zu einer Kapelle. Anschließend wurde der Steig weniger steil und es ging über üppige Wiesen hinüber zum Col du Blainon (2011 m). Auch hier weideten eine große Anzahl von Schafen. Nach kurzer Rast auf dem Pass mit herrlicher Aussicht zurück auf den Mont Mounier und die umliegenden Berge führte uns der Weg zuerst durch Wald, dann über eine Skipiste, und später wieder durch Wald hinunter zum Skiort Auron. Inzwischen war es schon sehr heiß geworden. Über eine Strasse ging es in den Ort Auron hinein. An einem Brunnen konnten wir Wasser auffüllen. Der markierte Weg ging hier nicht in den Ort hinein, sondern führte nordwärts auf eine kleine Anhöhe hinauf. Franz und ich fanden aber vorerst diesen Weg nicht und mussten bei der Kirche wieder umkehren. Erwin und Daniel waren inzwischen bereits vorangegangen und wir sollten die zwei erst wieder in St. Dalmas treffen.
Franz und ich stiegen also auch auf diese Anhöhe hinauf und übersahen prompt die Abzweigung, die hinunter nach St. Etienne leitete.
Nach einem halbstündigen Umweg kamen wir wieder zurück zu dieser Abzweigung und stiegen nun in steilen Serpentinen durch einen Wald hinunter in das Tinèe-Tal. Nach einer weiteren halben Stunde Marsch auf der Straße entlang der Tinèe erreichten wir Saint Etienne de Tinèe (1140 m). Hier kauften wir uns in einem kleinen Laden ein bisschen Obst und etwas zu trinken.
Nach dieser Stärkung begannen wir den Aufstieg zum Col de Anelle (1739 m). Entlang von Steinmauern führte der Steig hinauf zu einer Schotterstraße und weiter zur Alm von Anelle. Über Wiesen und später wieder auf einer Schotterstraße ging es leicht abfallend hinunter zum Col de Anelle. Hier gab es wieder Wasser. Auf einer Forststraße und teilweise diese abkürzend erreichten wir müde den Ort Saint Dalmas la Selvage (1500 m). Da es in der Gite d’Etape kein Abendessen gab, mussten wir in einem Gasthaus essen. Der gemeinsame Schlafraum und die Duschen waren im Keller untergebracht. Wir schliefen aber trotzdem gut und freuten uns auf den nächsten Tag.